·

Das DRK in Krisenzeiten

In Krisenzeiten sind wir als Deutsches Rotes Kreuz unverzichtbar. Das steht fest. Ebenso klar ist: Wir sind in Deutschland derzeit nicht gut auf eben solche Krisenzeiten vorbereitet. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die Bundesregierung den Zivil- und Bevölkerungsschutz stärken will und dafür auch endlich bereit ist, zumindest auf dem Papier, Geld für den Schutz der Bevölkerung auszugeben.

Dabei führt kein Weg an einer engen Zusammenarbeit mit dem DRK vorbei. Es ist von großer Bedeutung, dass die finanziellen Mittel an den richtigen Stellen eingesetzt werden und nicht ausschließlich in den Ausbau von Bundesoberbehörden und staatlichen Strukturen fließen. Denn davon haben wir sicher mehr als genug in unserem Land. Zumal gut 90 Prozent des Zivil- und Bevölkerungsschutzes ehrenamtlich getragen werden – insbesondere vom DRK und den anderen anerkannten Hilfsorganisationen. Das muss sich auch in den Finanzströmen des Bundes und der Bundesländer widerspiegeln.

Als DRK haben wir vier konkrete Forderungen für die Stärkung des Zivil- und Bevölkerungsschutzes in Deutschland:

☑️ Stärkung des DRK als unverzichtbarer Kern innerhalb des Bevölkerungsschutzes und Sicherstellung seines umfassenden, komplexen Hilfeleistungssystems.

☑️ Gewährleistung stabiler hauptamtlicher Strukturen zur Unterstützung des Ehrenamts.

☑️ Stärkung personeller und materieller Ressourcen sowie der Infrastruktur.

☑️ Anerkennung des DRK als tragender Akteur in der zivilen Verteidigung und gezielte Stärkung des DRK in den Säulen Zivilschutz und Notversorgung der Zivilbevölkerung.

 

Quelle: Christian Reuter; Generalsekretär und Vorsitzender des Vorstands bei Deutsches Rotes Kreuz e.V

Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende